Die Gynäkomastie OP

Absaugung der männlichen Brustdrüsen

Das lateinische Wort Gynäkomastie bezeichnet den Zustand der Brust eines Mannes nach einem Wachstum. Dieses ist entweder bedingt durch das Einlagern von Fettgewebe, etwa bei einer massiven Gewichtszunahme, oder aber durch die hormonell bedingte Reaktion und Vergrößerung der Brustdrüsen. Letzteres kann für die betroffene Person schmerzhaft sein und sollte durch einen Gynäkologen behandelt werden. Sie stellt somit auch eine Form dar, sich die Brust operieren zu lassen.

Für den betreffenden Mann ist die Gynäkomastie, betreffend der Ästhetik seines Körpers, eine belastende Situation.Die Brüste schwellen an und können die Größe der einer Frau erreichen. In vielen Fällen handelt sich um eine sogenannte Pubertätsgynäkomastie, die durch die Hormonumstellung während dieser Phase entsteht. Diese Form kann sich von selbst wieder geben wenn der Hormonhaushalt sich stabilisiert hat.

Entschließt sich der Arzt zur Linderung der Beschwerden für eine Operation, so ist eine ausführliche Aufklärung des Patienten grundlegend. Hierbei müssen alle Risiken und die Nachbehandlung erörtert werden.

Der Eingriff im Detail

Die Gynäkomastie- Operation wird in den meisten Fällen ambulant in einer Operationspraxis vorgenommen. Als Anästhesie kommt sowohl eine örtliche Betäubung, als auch eine Vollnarkose in Frage. Die Entscheidung über die passende Anästhesie richtet sich nach dem Ausmaß des Eingriffs. Während einer Zeit zwischen 1,5 und 2 Stunden werden mittels eines etwa 3cm kleinen Schnittes, der direkt unter der Brustwarze gesetzt wird, das überschüssige Brustdrüsenmaterial ausgeräumt.

Mit speziellen chirurgischen Geräten erfolgt dies ohne das umliegende Gewebe zu verletzen. Im Anschluss werden, sofern vorhanden, Fettzellen durch Absaugung entfernt. In diesen beiden Schritten wird die die Bruststuktur harmonisiert, sodass sie wieder ein normale Form bekommt. Moderne Operationstechniken machen es möglich, dass gleichzeitig die gedehnte Haut im gleichen Eingriff gestrafft wird. Die Operationswunden werden mit einem selbst-auflösenden Faden vernäht, die nach zwei Wochen gekürzt werden. Bereits zwei Stunden nach der Beendigung der Op kann der Patient nach Haus gehen und sich erholen.

Etwa 4-6 Wochen nach der OP muss der Patient täglich eine speziell angefertigte Kompressionsweste tragen. Das abschließende Ergebnis erhält der Patient nach etwa 4 Monaten nach der Operation.